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Die Straßenbahn in Hamburg.

Gleis 8.3: Neue Trassen

1. Eigene Trassen im Hamburger Netz

Im Netz der Hamburger Straßenbahnnetz gab es einige Strecken, die ganz oder teilweise vom Autoverkehr abgeschirmt verliefen. Entweder waren sie es bereits beim Bau oder sie wurden im Laufe der Zeit so umgebaut. Dabei wurden die Gleiszwischenräume entweder mit Grand oder sogar Sand aufgefüllt oder aufgepflastert beziehungsweise geteert / asphaltiert, so daß auch andere Fahrzeuge (Busse / Krankenwagen / Taxen etc.) sie benutzen konnten. Rasengleis kam in Hamburg nicht zum Einsatz.

Folgende Strecken waren separat geführt (die Liste ist sicherlich nicht vollständig). Die Zahl/en hinter dem/den Straßennamen zeigt/zeigen die letzte/n Linie/n an, die darauf gefahren ist/sind.

  • Altonaer Chaussee 1 / 11
    (zwischen Schenefelder Platz und Engelbrechtweg / Hamburger Stadtgrenze)


  • Stadionstraße 12
    (zwischen Luruper Hauptstraße und Luftbadweg)


  • Bahrenfelder Chaussee 11
    (zwischen Trabrennbahn und Silcherstraße)


  • Kieler Straße 17
    (zwischen Holstenstraße und Langenfelde) (die Haltestelle in diesem Bereich lagen allerdings am Straßenrand)


  • Palmaille / Breite Straße 1
    (zwischen Rathaus Altona und Kirchenstraße)


  • Oberbaumbrücke 1
    (zwischen Steinhöft und Kajen)


  • Sievekingplatz 11
    (zwischen Holstenglacis und Gorch - Fock - Wall)


  • Gorch - Fock - Wall / Esplanade 11
    (zwischen Sievekingplatz und Neuer Jungfernstieg)


  • Lokstedter Steindamm / Hoheluftchaussee / Grindelberg / Grindelallee / Edmund - Siemers - Allee 2
    (zwischen Veilchenweg und Bahnhof Dammtor)


  • Dammtordamm / Stephansplatz / Dammtorstraße 2
    (zwischen Bf. Dammtor und Gänsemarkt)


  • Hindenburgstraße 9
    (im gemeinsamen Verlauf mit der Alsterdorfer Straße)


  • Sengelmannstraße 9
    (zwischen der Alsterbrücke und der Alsterkrugchaussee)


  • Flughafenstraße 9
    (zwischen Alsterkrugchaussee und Erdkampsweg)


  • Fabriciusstraße 9
    (zwischen Owiesenstraße und Bramfelder See)


  • Straßburger Straße 16
    (zwischen Krausestraße und Nordschleswiger Straße)


  • Bürgerweide / Heidenkampsweg 14
    (zwischen Burgstraße und Amsinckstraße)


  • Sievekingsallee 15
    (zwischen Lohhof und Rennbahnstraße)


  • Horner Rennbahn 15
    (Endschleife östlich der Rennbahnstraße)


  • Rodigallee 16
    (zwischen Jüthornstraße und Öjendorfer Damm / Endschleife)


  • Klosterwall / Amsinckstraße / Billhorner Brückenstraße / Norderelbbrücke / Tunnel 2 / 14
    (zwischen Mönckebergstraße und Hovestieg)


  • Georg - Wilhelm - Straße 12
    (zwischen Mengestraße und Süderelbbrücke)

Wie man sieht, gab es wenige zusammenhängende Strecken, die allein der Straßenbahn vorbehalten waren.

2. Neubautrassen zu den Norderelbbrücken

Eine Ausnahme im teilweise über neunzig Jahre alten Gleisnetz der Hamburger Straßenbahn (von 1866 aus gerechnet) bildeten die Gleisstrecken zu den Norderelbbrücken. Hier gab es ab Mitte der 1960er Jahre für etwa zehn Jahre eine fast schnellbahnwürdige Gleislage für die Straßenbahn. Beginnend an der Kreuzung "Mönckebergstraße" / "Steintorwallbrücke" / "Glockengießerwall" beim Hauptbahnhof, entlang des "Deichtorplatzes" und der "Amsinckstraße" bis zum "Heidenkampsweg" führten die Gleise der Straßenbahn von der Hamburger Innenstadt durchgehend ungestört vom motorisierten Individualverkehr zur "Billhorner Brückenstraße". Dort trafen sie auf die Gleise, die von der "Bürgerweide" herunter am U- und S-Bahnhof "Berliner Tor" vorbei und den "Heidenkampsweg" entlang, ebenfalls auf eigener Trasse über die Norderelbbrücken in einen extra für die Tram erbauten Tunnel führten. An der Kreuzung "Hovestieg" / "Veddeler Brückenstraße" südlich des Tunnels endete die eigene Trasse ziemlich abrupt. Diese Trassen wurden nicht in einem Stück erbaut, sondern stückchenweise. Von Vorteil war sicherlich, daß der zu durchquerende Stadtteil Hammerbrook fast vollständig zerstört war, so daß man nicht auf irgendeine Bebauung Rücksicht nehmen mußte.

2.1 Baumaßnahmen

Der erste Abschnitt dieser eigenen Trassen war der Veddeler Straßenbahntunnel, der bereits am 24. November 1949 eröffnet wurde, um die neue Autobahn von den Elbbrücken nach Harburg zu unterqueren. Der Baubeginn war sogar bereits am 27. September 1938, jedoch verhinderte der Zweite Weltkrieg und das Nachkriegselend die rechtzeitige Fertigstellung, so daß hier über elf Jahre eine Baustelle war. Er ist der einzige Tunnel für die Hamburger Straßenbahn geblieben.

Desweiteren wurde die Strecke entlang des "Heidenkampsweg" und der "Bürgerweide" separat in die Mitte der Straßen gelegt. Am Bahnhof "Berliner Tor" wurden von der Brücke "Berlinertordamm" zwei Fußgängertreppen angelegt, um zu den beiderseits der Gleise angelegten Haltestellen zu gelangen. Wann diese Baumaßnahmen durchgeführt wurden, kann ich derzeit nicht sagen; sie werden aber etwa zwischen 1959 und 1961 durchgeführt worden sein. Vorher gab es nördlich der Brücke vom "Berlinertordamm" eine Rampe nur für die Straßenbahn, während der "Heidenkampsweg" nach einer ansteigenden S-Kurve am "Berlinertordamm" endete. Die rechts von der Rampe entlangführende "Bürgerweide" mündete ebenfalls von Norden aus dort ein.

Von 1957 bis 1959 wurden die Neuen Norderelbbrücken so umgebaut, daß die bisher befahrenen gemeinsamen Spuren für Auto und Straßenbahn zukünftig allein für die Tram zur Verfügung standen. Für den Autoverkehr wurden links und rechts parallel neue Brücken gebaut und dabei die schönen Portale an beiden Zufahrten der Brücke abgerissen. Ab dem 22. Januar 1959 konnte die Straßenbahn dann die eigene Trasse befahren.

Ende der 1950er Jahre wurde der Kreuzungsbereich "Billhorner Röhrendamm" / "Billhorner Brückenstraße" umgebaut. Statt einer normalen Straßenkreuzung wurde hier eine Anlage in zwei Ebenen angelegt, ähnlich einer Kleeblattausfädelung bei einer Autobahn. Die Strecke der Linie 12 nach Rothenburgsort wurde dafür zum 10. Mai 1959 eingestellt; die Straßenbahnstrecke sollte nicht dem nach Hamburg fahrenden Autoverkehr im Weg sein, außerdem störten die abbiegenden Gleise wohl die Symmetrie des Bauwerks. Die von Süden aus gesehene Strecke, die an dieser Kreuzung nach links entlang der "Banksstraße" in die Hamburger City führte, wurde dann im Herbst 1959 in den östlichen Teil der "Amsinckstraße" verlegt und bekam dort ebenfalls eine Trasse in der Mitte der Straße. Bei beiden Maßnahmen bekamen die Haltestellen der Straßenbahn Zugangstreppen, so daß sie ohne Überquerung der parallelen Straßen zu erreichen waren. Die Strecke der Linie 11 durch den neuen Teil der "Amsinckstraße" wurde am 1. Oktober 1959 eröffnet.

Ebenfalls Ende der 1950er / Anfang der 1960er Jahre (den genauen Zeitraum habe ich nicht gefunden) wurde der Deichtortunnel erbaut. Er führt von der "Amsinckstraße" zum "Meßberg" und zur heutigen "Willy-Brandt-Straße" (früher "Ost-West-Straße"); seine östlichen Rampen liegen teilweise unter den Brücken der Bahnstrecke Hauptbahnhof - Norderelbbrücken. Für die Straßenbahn wurde zwischen diesen Rampen eine Trasse in Mittellage gebaut, so daß sie, von der "Amsinckstraße" kommend, auf den "Deichtorplatz" gelangen konnte und im Rechtsbogen auf dem "Klosterwall" weiterfuhr.

In der "Bürgerweide" zwischen der "Wallstraße" und der "Carl-Petersen-Straße" bekam die Straßenbahn zwischen 1962 und 1963 ebenfalls noch einen eigenen Bahnkörper.

Die letzte bedeutende Baumaßnahme im Bereich der Neubautrassen war die Errichtung des Wallringtunnels. Er wurde bereits im Dritten Reich geplant. Der Baubeginn war dann aber erst nach Ende der "Internationalen Gartenausstellung (IGA ´63)" ab Oktober 1963. Die Strecke der Linie 11 vom "Sievekingplatz" über "Gorch-Fock-Wall" bis zum Hauptbahnhof wurde am 27. Okober 1963 eingestellt, um Platz für die Bauarbeiten zu haben. Es war noch geplant, den heutigen "Ring 1" weiter autogerecht auszubauen, dabei wäre die Straßenbahn im Weg gewesen. So sollte westlich der "Lombardsbrücke" eine Hochstraße entstehen, die dann aber doch nicht gebaut wurde. Die Linie 11 verkehrte seitdem über "Kaiser-Wilhelm-Straße" und "Mönckebergstraße". Die Eröffnung des Tunnels war genau drei Jahre nach Baubeginn am 20. Oktober 1966. Für die Straßenbahn wurde ab der Kreuzung "Mönckebergstraße" / "Steintordammbrücke" / "Steintorwall" südwärts eine Rampe zum "Deichtorplatz" gebaut. Der Autoverkehr wurde während der Bauarbeiten weitgehend über die parallel verlaufenden Straßen "Johanniswall" / "Kurze Mühren" und "Lange Mühren" / "Brandsende" abgeleitet. Die Straßenbahn zwischen dem "Deichtorplatz" und dem Hauptbahnhof bekam während der Bauarbeiten eine provisorische Trasse über das Grundstück des ehemaligen Naturhistorischen Museums, das im Zweiten Weltkrieg zerstört worden war und später abgerissen wurde. Das durchfahrene Gelände wurde dann mit dem "Horten-Kaufhaus" (heute "Saturn") bebaut, welches am 31. Oktober 1968 eröffnet wurde. Die Strecke vom "Rathausmarkt" zum Hauptbahnhof querte die Baustelle auf einer hölzernen Brücke, die Anfang Januar 1964 in Betrieb ging. Die Provisorien bestanden bis Mitte 1965.

Skizze der Situation am südlichen Ende des Wallringtunnels im Sommer 1964.

Skizze der Situation am südlichen Ende des "Wallringtunnels" im Sommer 1964. Die Straßenbahntrasse ist über den südlichen Teil des Geländes des heutigen "Saturn-Kaufhauses" verschwenkt.

So waren alle Bauwerke und Umbaumaßnahmen im Verlauf der beiden hier betrachteten Trassen bis 1965 fertig. Bemerkenswert ist dabei, daß für die Straßenbahn noch ein solcher Aufwand betrieben wurde, wo doch nach und nach in anderen Stadtteilen Hamburgs die Straßenbahn stillgelegt wurde und mittel- bis langfristig die Kompletteinstellung vorgesehen war. Auch wurde beim Bau der Trassen am "Wallringtunnel" und beim "Deichtortunnel" nur das schmale Profil der Straßenbahn beachtet und keine Rücksicht auf ein mögliches verbreitertes Profil neuer Wagen Rücksicht genommen. Auch die breiteren Busse haben keine Chance, die Trassen zu benutzten. Während die Straßenbahn jeweils Platz für zwei Gleise hatte, gab es bis zum Umbau des "Wallringtunnels" ab dem Jahr 2014 nur eine Spur für die Busse und Taxen nordwärts. Die separate Trasse an der "Amsinckstraße" unter den Bahnbrücken in Richtung "Deichtorplatz" wurde mittels einer kurvigen Verbreiterung für die Busse nutzbar, wobei in das Lichtraumprofil der linken Autospur hineingebaut wurde. Die südliche Trasse ist seit der Einstellung der Straßenbahn verwaist.

2.2 Betrieb

Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen die Linien 33 (über "Amsinckstraße" / "Banksstraße") und 35 (über "Heidenkampsweg") wieder in Betrieb, die die Strecken zu den Norderelbbrücken bereits vorher befahren hatten. In den 1950er Jahren wurden dann die hohen Liniennummern gegen niedrigere getauscht, so daß die 35 am 4. Mai 1954 durch die 14 und die 33 am 17. Mai 1955 durch die 13 ersetzt wurde, ergänzt durch die Linien 11 und 12. Im Mai 1959 wurde das Linienbündel 11 / 12 / 13 entlang der "Amsinckstraße" durch die nun allein verkehrende Linie 11 ersetzt; wenig später begann der Ausbau des östlichen Teils der Straße. In den 1960er Jahren änderte sich an den Liniennummern selbst nichts, jedoch änderten sich ihre Endpunkte teilweise beträchtlich. Am 30. Mai 1970 wurde dann die 11 durch die 12 abgelöst, um jedoch bereits ein Jahr später (22. Mai 1971) ihrerseits durch die verschwenkte 2 ersetzt zu werden... Sie hatte auf ihrem gesamten Streckenverlauf ab Schnelsen etliche Streckenteile für sich, ohne vom Autoverkehr behindert zu werden.

Die Strecke der Linie 2 von der "Mönckebergstraße" über "Deichtorplatz" - "Amsinckstraße" wurde dann am 7. März 1976 eingestellt. Die Linie 14 von der "Bürgerweide" über "Heidenkampsweg" und "Billhorner Brückenstraße" über die Norderelbbrücken und durch den Straßenbahntunnel folgte dann am 22. Mai 1977. Seitdem befahren ausschließlich Busse die Reste der ehemaligen separaten Straßenbahnstrecken.

Die Strecke vom Bahnhof "Berliner Tor" bis zur Kreuzung des "Heidenkampsweg" mit der "Süderstraße" (zeitweilig bis Winterhude über den "Mühlendamm" und später auch durch die "Bürgerweide") wurde zudem von der Linie 19 befahren. Sie verkehrte ab dem November 1947 über den "Heidenkampsweg" nordwärts (vorher bis zur Kreuzung) und wurde schließlich am 27. November 1970 eingestellt.

Fahrplan der Linie 2 aus dem Sommer 1975.

HVV - Fahrplan der Linie 14 aus dem Sommer 1975.

HVV - Fahrpläne der Linien 2 und 14 aus dem Sommer 1975. Die hier erwähnten eigenen Trassen sind mit einem senkrechten roten Strich markiert. Quelle: HVV; Wiedergabe mit freundlicher Genehmigung des Hamburger Verkehrsverbundes.


Skizze der Trassenverläufe zu den Norderelbbrücken zur Straßenbahnzeit (groß) und später (klein).

Skizze der Trassenverläufe zu den Norderelbbrücken zur Straßenbahnzeit und später (Inlet). Die Straßenbahnstrecken mitsamt den Haltestellen sind rot gehalten; die Namen der Umbaumaßnahmen sind schwarz.


Nach Einstellung der Straßenbahn wurden die eigenen Trassen nur bedingt für den Bus genutzt (siehe auch die obere Skizze). Zum einen war für die breiteren Busse nicht genug Platz, zum anderen sollte die im Bau befindliche S-Bahn nach Harburg die Hauptlast des Verkehrs zwischen der Hamburger City und Wilhelmsburg übernehmen. Die Strecke vom ehemaligen Straßenbahntunnel bis zur Kreuzung "Amsinckstraße" / "Billhorner Brückenstraße" wird weiterhin in beiden Richtungen von den Bussen genutzt; im Bereich der Zugangstreppen der Haltestellen sind die Spuren etwas verengt. In Richtung "Berliner Tor" wurde die eigene Trasse dem Straßenverkehr zugeschlagen, nur im Bereich der Schnellbahnhaltestelle fährt dort noch der Bus ein Stück nordwärts separat. Nördlich der Haltestelle wurde der ehemalige Bahnkörper zum Parken genutzt, mittlerweile rollen auch hier die Autos. In Richtung "Deichtortunnel" wurde eine Bustrasse Richtung Süden eingerichtet, die von der Kreuzung "Amsinckstraße" / "Billhorner Brückenstraße" bis zur Einfädelung des "Högerdamm" reicht. Nördlich davon beginnt die Bustrasse Richtung Innenstadt, die auf der ehemaligen Straßenbahntrasse bis zur Kreuzung "Wallring" / "Mönckebergstraße" reicht. Die Trasse wird seit einigen Jahren von der MetroBuslinie 3 genutzt, die mittlerweile bis zum Kraftwerk Tiefstack führt und die sich reger Benutzung erfreut.

Der Veddeler Straßenbahntunnel wurde 1986 verlängert, als die darüberführende Autobahn "A255" verbreitert wurde. Beim Umbau des "Wallringtunnels" ab 2014 wurde die Rampe für die Bustrasse zugunsten neuer Abbiegespuren Richtung Elbbrücken teilweise entfernt. Ein Torso davon blieb erhalten und sieht recht merkwürdig aus...

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3.1 Einige Fotos ... damals

Bauarbeiten auf der Kreuzung Glockengießerwall / Mönckebergstraße / Steintorbrücke.

Bauarbeiten auf der Kreuzung "Glockengießerwall" / "Mönckebergstraße" / "Steintorbrücke" für den neu zu erstellenden "Wallringtunnel". Vier Straßenbahnen, darunter zwei solofahrende Gelenkwagen des Typs VG, quälen sich durch die Baustelle Richtung "Rathausmarkt". Die kreuzenden Gleise sind bereits gesperrt; die Linie 11 fährt über eine Behelfsstrecke rechts außerhalb des Bildes.


Hinweisschild für die verlegte Haltestelle Hauptbahnhof / Mönckebergstraße.

Hinweisschild für die verlegte Haltestelle "Hauptbahnhof" / "Mönckebergstraße" und den separaten Hinweis auf die Linien 11 und 52 (heute Buslinie 112). Rechts fährt der V6 3059 auf der Linie 1 nach Billstedt. Der freundliche Polizist aus Holz wurde noch bis in die 1970er / 1980er Jahre für Hinweise im Straßenverkehr verwendet.


Wagen 2900 an der Haltestelle Berliner Tor.

Wagen 2900 auf der an der Haltestelle "Berliner Tor" endenden Linie 19. Der Wagenführer wendet gerade den Rollenstromabnehmer an das andere Ende des Fahrzeugs. Die im Text erwähnten Fußgängertreppen sind hier gerade im Entstehen. Hinter der Brücke sieht man die Gleise, die zwischen der Fahrbahnen nordwärts verlaufen.


Solo fahrender Triebwagen auf der Linie 2 nach Niendorf Markt auf der Amsinckstraße.

Dieses Foto hat leider arg gelitten! Es zeigt einen solo fahrenden Triebwagen mit unbekannter Nummer auf der Linie 2 nach Niendorf Markt auf der "Amsinckstraße" zwischen der Kreuzung mit der "Spaldingstraße" und dem "Deichtortunnel". Im Hintergrund ist eine Baulücke zu sehen, die wenige Jahre später mit einem Hochhaus bebaut wurde, welches mittlerweile (2016) auch schon wieder verschwunden ist.


Ein Solo-Triebwagen in Richtung Mengestraße.

Ein Solo-Triebwagen in Richtung "Mengestraße" in Höhe der Kreuzung mit dem "Högerdamm".


Ein Triebwagen wartet vor der roten Ampel.

Ein Triebwagen wartet vor der roten Ampel, zusammen mit einem einzelnen VW-Käfer an der Kreuzung mit dem "Nagelsweg". Vorne ist der Plattenbelag der Haltestelle in Richtung S-Bahn "Veddel" zu sehen. Ebenfalls gut zu erkennen sind die Fahrleitungsmasten, die meines Wissens nach nur im Bereich der Hammerbrooker Neubautrassen aufgestellt wurden und die es in zwei etwas abweichenden Ausführungen gab. Gut vorstellen könnte ich mir beim Betrachten des Bildes Rasengleis, neue Gelenktriebwagen, einen modernen Bahnsteig und eine Ampelvorrangschaltung. Dann wäre diese Trasse (unter Einbeziehung der Strecke nach Niendorf), wenn es sie noch geben würde, fast unschlagbar komfortabel gewesen.


Ein Triebwagen mit La Pampa-Totalwerbung in Richtung Niendorf Markt.

Ein Triebwagen mit "La Pampa"-Totalwerbung in Richtung "Niendorf Markt". An dieser Stelle überquert mittlerweile die Stelzentrasse der Harburger S - Bahn die "Amsinckstraße".


Ein in Richtung Winterhude fahrender Solo-Triebwagen.

Blick von der Brücke des "Berlinertordamms" auf die darunter quer verlaufende "Bürgerweide". Ein in Richtung Winterhude fahrender Solo-Triebwagen auf der Linie 14 hält an der Haltestelle "Berliner Tor". Foto aus der Sammlung von O. Babatz.


Der gleiche Triebwagen setzt sich wieder in Bewegung.

Der gleiche Triebwagen setzt sich wieder in Bewegung. Sehr schön sind die Treppen zum "Berlinertordamm" und die alten Zugänge zu den beiden S-Bahnsteigen zu sehen: links zur S 2 und rechts zur S 1 und S 10. Beide Treppenanlagen sind so heute nicht mehr vorhanden. Foto aus der Sammlung von O. Babatz.


Ein wartender Triebwagen in Richtung Veddel.

Ein wartender Triebwagen in Richtung Veddel am "Anckelmannsplatz". Links von der Straßenbahn ein sehenswerter VW-Käfer als Polizeiwagen, daneben ein Kleinlaster. Foto aus der Sammlung von O. Babatz.


Die Straßenbahn fährt los, links von ihr ein Schwarm von Autos.

Die Straßenbahn fährt los, links von ihr ein Schwarm von Autos, die heute wohl jedes Sammlerherz höher schlagen lassen würden. Der Polizei-VW ist bereits weg, nur der Kastenaufbau des Lasters ist noch im Anschnitt zu sehen. Foto aus der Sammlung von O. Babatz.


An der Kreuzung Heidenkampsweg / Grüner Deich.

An der Kreuzung "Heidenkampsweg" / "Grüner Deich". Wenn man sich den Bereich heute ansieht, fällt nicht nur der Wegfall der Straßenbahntrasse, sondern auch die dichter gewordene Bebauung Hammerbrooks auf. Foto aus der Sammlung von O. Babatz.


Kreuzungsbereich Amsinckstraße / Heidenkampsweg / Billhorner Brückenstraße mit zwei Solotriebwagen.

Dieses Foto ist von Gleis 8.7 "ausgeborgt": Der Kreuzungsbereich "Amsinckstraße" / "Heidenkampsweg" / "Billhorner Brückenstraße" mit zwei Solotriebwagen auf der Linie 14 zu den Norderelbbrücken. Rechts vom ersten Wagen befinden sich die Vorsortiergleise für die Richtungen Hauptbahnhof und Berliner Tor (ganz rechts). Nur der Weichenbereich ist gepflastert; der Rest der Gleisbereiche ist lediglich mit Erde aufgefüllt.


Linie 14 in Richtung Veddel auf der Neuen Norderelbbrücke.

Linie 14 in Richtung Veddel auf der Neuen Norderelbbrücke. Foto aus der Sammlung von O. Babatz.


Wagen V 6 3585 auf der Linie 14 südlich des Veddeler Straßenbahntunnels.

Wagen V 6 3585 auf der Linie 14 südlich des Veddeler Straßenbahntunnels, kurz vor der Haltestelle "Hovestieg". An dieser Stelle befindet sich seit 1986 die Erweiterung der Autobahn "A255". Das Foto ist wahrscheinlich Mitte der 1970er Jahre entstanden.


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3.2 Einige Fotos ... heute

Die Kreuzung Klosterwall / Steinstraße.

Nun zu den Bildern aus der Jetztzeit: Die Kreuzung "Klosterwall" / "Steinstraße". Die ehemals zweigleisige Trasse der Straßenbahn reichte nur noch für eine Bus- und Taxenspur. Im Hintergrund geht die Spur bis zur "Mönckebergstraße" weiter. Eine weitere Fehlplanung war die dortige neue Zwischenampel mit LED (auf dem Bild nicht zu sehen), die den Bussen und Taxen Vorrang vor dem Individualverkehr geben sollte. Nach Abriß der Rampe ist sie, kaum in Betrieb, nutzlos geworden und inzwischen verdunkelt. Foto vom Juli 2016.


Blick nach Süden auf die ehemalige Rampe am Wallringtunnel.

Blick nach Süden auf die ehemalige Rampe am "Wallringtunnel". Ein Gitter sperrt den Zugang ab. Das hintere weiße Absperrgitter steht direkt vor dem Ende der Rampe. Die beiden Masten links und rechts der Trasse hielten früher die Straßenbahnoberleitung. Foto vom Juli 2016.


Blick auf die neuen Abbiegespuren Richtung Amsinckstraße.

Blick auf die neuen Abbiegespuren Richtung "Amsinckstraße". Auf dem Grünstreifen links sieht man noch den ehemaligen Zugang von der U-Bahnhaltestelle "Steinstraße" zum Bus und früher zur Straßenbahn in Richtung City. Der andere Zugang ist unter dem Asphalt verborgen. Foto vom Juni 2016.


Phb dt 8244 Cityhochhäuser

Blick aus dem Fesselballon an der Markthalle auf den Wallringtunnel. Noch besteht die Bustrasse oberhalb der Tunnelbetriebszentrale. Foto vom Juni 2013, aufgenommen von DIRTSC, veröffentlicht bei Wikimedia Commons.

Die vier Cityhochhäuser links im Bild sind zu diesem Zeitpunkt ebenfalls noch in Benutzung. Mittlerweile (2019) stehen sie leer und werden abgerissen.


Die stadteinwärts führende Busspur zwischen den Zufahrten des Deichtortunnels.

Die stadteinwärts führende Busspur zwischen den Zufahrten des "Deichtortunnels". Sie füllt den gesamten Platz aus, den vorher zwei Straßenbahngleise beansprucht haben. Unter der Brücke, über die gerade ein ICE fährt, kann man schwach die erweiterte Trasse erkennen, die in das Profil der linken Tunnelzufahrt ragt. Foto vom Juli 2014.


Unter der Brücke der Eisenbahn gibt es einen lostplace.

Unter der Brücke der Eisenbahn gibt es einen "lostplace": Die ehemalige Straßenbahntrasse Richtung Norderelbbrücken ist seit der Stillegung 1976 ohne Leben. Der Zollstock zeigt, daß nicht viel mehr als zwei Meter Platz zwischen Pfeiler und Geländer bleibt - zu schmal für einen Bus. Die Straßenbahnwagen hatten eine Breite von maximal 2,20 Metern. Foto vom Juli 2014.


An der Kreuzung von Amsinckstraße und Billhorner Brückenstraße.

Blick von der Fußgängerbrücke an der Kreuzung von "Amsinckstraße" und "Billhorner Brückenstraße". Auch in den Zeiten des Bus- und Taxenverkehrs sind die beiden Vorsortierspuren erhalten geblieben. Allerdings gibt es ab der Tankstelle keinerlei separate Spuren mehr entlang des "Heidenkampsweg" nach Norden. Zwischen den beiden Kreuzungen im Bild querte früher die Hochbahn nach Rothenburgsort die Straße (die damals natürlich noch viel schmaler war) und hatte rechts außerhalb des Bildes die Haltestelle "Brückenstraße". Foto vom Januar 2013.


An der Haltestelle Billhorner Röhrendamm.

An der Haltestelle "Billhorner Röhrendamm", Blickrichtung Norden. Die namensgebende Straße unterquert die Haupteinfallschneise von Süden nach Hamburg hinein und dient auch dem Zugang der Fahrgäste zu den Haltestelleninseln. Foto vom Juli 2014.


Die Haltestelle Zweibrückenstraße in Richtung Süden gesehen.

Die Haltestelle "Zweibrückenstraße" in Richtung Süden gesehen. Im Hintergrund sind die Neuen Norderelbbrücken zu erkennen, in deren Portal das Hamburg-Wappen zu sehen ist. Die beiden Zugänge zu den Haltestellen engen die Fahrbahn etwas ein. Foto vom Juni 2012.


Beginn der Rampe zum ehemaligen Veddeler Straßenbahntunnel.

Beginn der Rampe zum ehemaligen "Veddeler Straßenbahntunnel", Blickrichtung Veddel. Für Busse und Taxen gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h. Die Straßenbahnen durften mangels Signalanlage nur maximal 15 km/h fahren. Foto vom Juni 2012.


Der ehemalige Straßenbahntunnel heute.

Im ehemaligen Straßenbahntunnel heute, leider leicht unscharf, Blickrichtung Veddel. Hier haben sich viele Sprayer verewigt. Gut zu erkennen ist die S-Kurve des Tunnels. Foto vom Juni 2012.

Oliver Babatz hat auf Youtube zwei Videos veröffentlicht: Auf den Spuren der Hamburger Straßenbahn 1 und Auf den Spuren der Hamburger Straßenbahn 2, bei denen er im Jahr 2013 teilweise die hier besprochenen ehemaligen Straßenbahntrassen mit dem Taxi entlanggefahren ist.


Zu Gleis 8.4-60.61 - Die Entwicklung der Hamburger Straßenbahn 1960 und 1961

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Alle Inhalte dieser Internetpräsenz sind © Karsten Leiding. Das Kopieren ist nicht gestattet!

Vielen Dank an O. Babatz!

Erstellt seit dem: 05/07/2016
Online seit: 16/08/2016
Zuletzt aktualisiert am: 11*02*2019

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